Zum Inhalt springen

Agilität und EX: Elisabeth Petracs im Interview

Ich freue mich, Euch heute etwas ganz besonderes in diesem Blogpost zu präsentieren, nämlich mein erstes Gast Interview auf eXperience-unleashed. Mit Elisabeth Petracs spreche ich zum Thema Agilität und erkunde, ob überhaupt, und wenn ja, welche Aspekte von Agilität Einfluss auf eine ausgezeichnete Employee Experience haben. Viel Spaß beim nachlesen 🙂

Wer ist Elisabeth Petracs?

Elisabeth ist seit September 2022 als Agile Coach bei der Ersten Digital tätig. Davor hatte sie 20 Jahre unterschiedliche Rollen als Fach und Führungskraft bei A1 Telekom inne, vom Prozess und Projektmanagement bis hin zu Coaching und Beratung am A1 Startup Campus. Sie bringt uns heute also ganz viel Erfahrung mit. Das sind jetzt die harten Fakten deines Lebenslaufs, aber ich würde dich bitten, würdest du dich selbst kurz vorstellen. Wer ist Elisabeth? Wo kommst du her, beruflich oder privat – was du mit uns teilen willst –  und vor allem, was treibt dich an?

Elisabeth: Sehr gerne, schönen guten Tag auch von meiner Seite! Mein Name ist Elisabeth, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich als drittes Mädchen in einer Familie und man kann sich vorstellen, dass man da ordentlich Durchsetzungskraft braucht, und davon habe ich genug. Pippi Langstrumpf war immer mein Idol, stark, und auch ein bisschen einen rebellischen Anteil hab ich auch in mir, würde ich sagen. Beruflich hat der Stefan eigentlich alles schon gesagt. Ich habe nach der Karenz meine ersten Berührungen mit Agilität gehabt. Das war 2007, und da habe ich dann auch zu studieren begonnen berufsbegleitend, und das war eine sehr gute Kombination. Und ich habe mich dann auch im Rahmen meines Studiums an der Donau Uni Krems zu Unternehmens- und Business Management sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen können und dann später auch im Wissensmanagement Master Studium.

Stefan: Das ist definitiv eine ganze Menge an Erfahrung die Du mitbringst. Und wenn du sagst, 2007, dann bedeutet das ja automatisch, dass Du dich –  vor allem aus österreichischer Sicht – schon sehr lange mit dem Thema beschäftigst. Das macht es auch so spannend, Dich heute hier zu haben, denn Du kennst – und hast selbst miterlebt –  die Entwicklung des Themas. Du hast mit deiner Antwort auch meine zweite Frage teilweise schon vorweggenommen, das ist toll. Die lautet nämlich uns zu erzählen, wie du denn zum Thema Agilität gekommen bist. Wie bist du denn emotional dazu gekommen, was war der Ausschlag, in die Richtung zu gehen und das alles von der Ausbildung etc. so zu machen?

Via Zufall zum Thema Agilität?

Elisabeth: Ich glaube nicht an Zufälle, und auch in diesem Fall war das so eine Geschichte. Ich hab irgendwann mal in der Früh im Aufzug unsere Chefin getroffen, und dann hat sie gesagt, dass sie ohnehin mit mir reden wollte. Sie sagte: „Wir haben da so ein neues Projekt am Start, und ich hab mir gedacht, du könntest da mit machen. Setzen wir uns doch mal zusammen und reden darüber.“ Tja, und das war mein Einstieg. So bin ich dazu gekommen. Bei dem Projekt handelte es sich nämlich um ein Team, das agil entwickelt hat, und ich bin da auf der Fachbereichsseite dazugekommen, sozusagen als Kundenvertreterin. Wir haben dann zum Beispiel Maßnahmen gemacht, wie: in jedem Raum gab’s einen Sessel, da ist der Kunde gesessen. Also, wir haben uns vorgestellt, dass das so ist 😉 Und das ist ein ganz zentraler Punkt in der Agilität, diese Kundenstimme in die Projekte reinzubringen, die Kundenanforderungen reinzubringen.

Stefan: Finde ich eine coole Story, sozusagen die Elevator Speech umgekehrt, nachdem du ja angesprochen wurdest. Ich denke auch, Zufall ist immer auch das, was man draus macht. Von daher denke ich, hast du diese Chance ganz wunderbar genutzt. Du sagst, das Thema Kundenzentrierung ist essenziell. Wenn ich das auf „mein“ Thema umlege, die Employee Experience, dann sind es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Stimme und Anforderungen es zu verstehen gilt. Und ich bezeichne Kolleginnen und Kollegen nicht als Kunden, aber es geht darum, wie gut ich als Arbeitgeber die Menschen im Unternehmen kenne, und auch da gibt es sich laufend ändernde Anforderungen. Was denkst du eigentlich, macht heuer – und wir sprechen jetzt im Februar 2023 – Unternehmen, die agil arbeiten überhaupt noch besonders?

Was macht agile Unternehmen im Jahr 2023 noch besonders?

Elisabeth: Hmm, also, die Unternehmen, die sagen, dass sie agil arbeiten, die macht überhaupt nichts mehr besonders, weil das behaupten ja alle. Aber diejenigen, die es tatsächlich sind und tun, die machen schon einen Unterschied. Und wie du ja gesagt hast, ich selbst habe ja auch vor noch gar nicht so langer Zeit Unternehmen gewechselt, und da habe ich selbst auch eine „Recruiting Experience“ hautnah erfahren. Und wenn man sich als Agile Coach bewirbt, dann erwartet man natürlich auch, dass man im Recruiting Agilität, Flexibilität und Dynamik vorfindet, und das war bei mir der Fall. Was meine ich damit:  es war schnell, es war persönlich, es war individuell, also wirklich auf meine Bedürfnisse ausgerichtet, ich wurde gut abgeholt, und das war etwas, wo ich mich gleich extrem wohlgefühlt habe, und das mir dann auch die Entscheidung leicht gemacht hat.

Aus meiner Sicht ist der zentrale Punkt, wirkliche Zusammenarbeit zu organisieren. Bedeutet: es geht ja nicht darum, irgendwelche Methoden anzuwenden, sondern es geht darum, Kommunikation und Zusammenarbeit anders zu organisieren. Und: wie ticken denn die Führungskräfte und wie wird geführt, ist ebenfalls ein ganz ein zentraler Punkt, wo sich solche Unternehmen unterscheiden. Führung und Entscheidungen treffen, und ja ich bin auch vorbereitet 😉 und habe deine Podcast Folgen angehört – und da teile ich total, was Du als kritische Erfolgsfaktoren auch für eine ausgezeichnete Employee Experience in der Folge #3/23  angesprochen hast. (für alle die in die Folge reinhören möchten, hier der direkt Link!)

Stefan: Sehr schön! Danke, dass du in die Folge reingehört hast 🙂 Auf das Thema Führung und Kommunikation, da kommen wir noch mal drauf zurück. Ich würde dich gerne als nächstes fragen, wie sich deine Arbeit als Agile Coach – und Du hast ja schon viele Jahre so gearbeitet – und die Einführung agiler Arbeitsweisen, sich auf die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgewirkt hat?

Auswirkung agiler Arbeitsweisen auf Mitarbeitende

Elisabeth: Ich fange vielleicht mit dem Stichwort „Team“ an, weil Agilität auch ein Teamsport ist, und ich finde, es gibt sehr, sehr viele Gemeinsamkeiten auch mit Sport als solches. Eine Sache ist da beispielsweise, dass, wenn man erfolgreich ist, das auch feiert. Man tut Gutes und redet darüber. Ich komme jetzt zum Beispiel gerade aus einem Weekly Checkout, und es war eine schwierige Woche für eins meiner Teams. Aber es gibt immer Dinge, auch in so einer Woche, die wirklich gut gelaufen sind, und über das kann man sich dann auch freuen.

Der zweite zentrale Punkt ist das „Lernen“ – miteinander und voneinander. Auch offen sein für einen Austausch über Unternehmensgrenzen hinweg. Wir hatten zum Beispiel gerade gestern Agile Coaches bei uns zu Gast und haben uns über das Thema Arbeiten mit OKRs ausgetauscht. Hier die Türen aufzumachen, die Bereitschaft haben, etwas Neues aufzunehmen und zu lernen, ist essentiell.

Stefan: Das kann ich nur bestätigen, ich denke auch, dieses Öffnen über die Unternehmensgrenzen hinweg ist essentiell. Dazu eine spontane Zwischenfrage – siehst du das eigentlich auch in Scope für Rollen wie Deine: sollten Menschen, die sich ganz intensiv mit einem Thema beschäftigen, auch selber stark in die Kommunikation gehen, also nicht nur mit dem Team, und innerhalb des Unternehmens, sondern darüber hinaus?

Elisabeth: Unbedingt ! 🙂

Stefan: Kurz und knapp, wunderbar! Wenn man zukünftig als Arbeitgebermarke über Branding spricht, wird man denke ich immer auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Brand Ambassadoren sprechen müssen. Jetzt kommen wir zur knackigsten Frage, und je nachdem, wie du antwortest, sehen wir dann,in welche Richtung sich das Gespräch noch entwickelt, nämlich: Wie wirken sich aus deiner Sicht agile Arbeitsweisen und eine agile Organisation auf die Employee Experience aus? Tun sie das überhaupt aus deiner Erfahrung heraus? Und wenn ja, wo siehst du den wesentlichen Impact?

Employee Experience als Agilitäts-Messgröße

Elisabeth: Also, ich glaube, diese Experience ist sogar unser Kriterium, um zu erkennen, dass wir wirksam werden. Sozusagen eine Messgröße für Agilität. Ich glaube, ich würde meinen Job falsch machen, wenn ich keine Wirksamkeit erzielen könnte, und systemtheoretisch ist jede Aktion auch eine Intervention.

Insofern geht es gar nicht anders. Ich glaube, dass es ganz, wichtig ist, in zwei Richtungen zu wirken: (1) Wir müssen mit Führungskräften arbeiten, weil die Veränderung nicht nur in den Teams passieren kann, sondern sie muss auch in der Führung passieren. Das finde ich einen ganz zentralen Punkt, und dort ist meiner Meinung nach auch der größte Hebel.

Stefan: Als Multiplikator.

Elisabeth: Natürlich. Und wir müssen auch (2) mit den Teams arbeiten. Ich glaube, Teamwork ist nie so gut spürbar, als wenn man ein agiles Setting hat. Und damit meine ich gar nicht, dass man jetzt irgendwie 100 Prozent dedicated zusammenarbeiten muss. Aber wenn man sich gemeinsame Ziele setzt, dann zusammenarbeitet, danach schaut, ob man die Ziele auch erreicht hat, und dann feiert, wenn man Dinge gut gemacht hat, dann schweißt das zusammen – eigentlich geht das gar nicht anders, oder?

Gibt es ein agiles Mindset? Und wenn ja, braucht man es?

Stefan: Ja natürlich, wenn du es so aufzählst, kann man dazu nur ja antworten. Aber dann gibt es halt auch noch die Praxis. Gibt es aus deiner Erfahrung auch einen Impact von dem was man – ich nehme das Wort bewusst – agiles Mindset nennt? Warum frage ich das? Ziele setzen, sie nachverfolgen, abschließen bzw. erreichen, Feedback im Sinne Lessons Learned, das alles gibt es ja schon lange, Stichwort MbO –  Management by Objectives. Das Thema mit dem Feiern, ja, das mag je nachdem wie lange man zurückschaut in die in die Vergangenheit, mehr oder weniger ein Thema gewesen sein. Aber ich behaupte einmal, die Art und Weise das zu tun hat sich – hoffentlich – geändert in den letzten Jahrzehnten, zumindest in meiner Erfahrung. Was macht also den Knackpunkt in der Praxis aus? Wie mache ich das, wenn ich es gut mache, wann mache ich es schlecht oder mittelmäßig?

Ziele, Agilität und EX

Elisabeth: Also, die Ziele Kiste ist eine große, wenn wir die jetzt aufmachen 🙂 Ich möchte sie aber dennoch zumindest einen Spalt weit öffnen, weil es ein ganz wichtiges Thema ist. Ich glaube, der Unterschied ist der, dass die Ziele „oben“, also hierarchisch gesprochen, und das, was „unten“ tatsächlich getan wurde, nicht unbedingt immer miteinander zu tun hatte. Und wie wir versuchen, heute die Ziele zu setzen, hat sehr wohl was mit dem zu tun, was tatsächlich auch getan wird. Diese Operationalisierung der Unternehmensstrategie in unterjährige, handlungsorientierte Ziele, das ist schon ganz was anderes, meiner Meinung nach, und das noch im Team zu machen. Weil du hast richtigerweise gesagt, Management bei Objectives haben wir immer schon gehabt, aber die Transparenz, wer arbeitet denn da eigentlich an was und haben die Dinge auch miteinander zu tun, das ist entscheidend! 

Ich würde aber beispielsweise den Bonus nicht abhängig von diesen Zielen machen, sondern ich würde Teams feiern und sie auch belohnen, wenn man sieht, dass sie so arbeiten, diesen lernenden Approach haben, dass sie selbstverständlich damit auch was erreichen, also die Ziele, dass sie gut zusammenarbeiten, dass sie andere gut unterstützen. Dann würde ich Teams belohnen. 

Agilität als Kunstform

Und du hast vorhin ja Mindset angesprochen, und ich mag das Wort halt gar nicht. Und ich weiß, das oft gesagt wird, Agilität sei ein Mindset. Ich sehe das aber so, dass wirkliche Agilität eher ein Handwerkszeug ist, eventuell auch eine Kunst. Es ist nämlich eine Kunst, gescheite Strukturen zu bauen, so dass die Zusammenarbeit gut funktioniert. Und selbstverständlich braucht man eine offene Haltung dazu.

Stefan: Ich fasse hier einmal zusammen, was ich bisher als wesentliche Punkte gehört habe:

es ist wichtig, mit den Führungskräften im Unternehmen zu arbeiten, als Multiplikatoren

das Thema Kommunikation ist essentiell, und auch die Vernetzung – gut gezeigt am Beispiel der Ziele – ganz klar zu fragen, was ist mein Beitrag zu diesem großen oder kleinen Tanker, auf dem ich mich gerade befinde

der dritte Punkt ist Struktur – sowohl als Handwerkszeug, oder auch wie Du es gerade gemacht hast, zur Kunst erhoben, wunderbar 🙂 

Ich bringe hier noch einen vierten Punkt ins Spiel, und die Kiste müssen wir jetzt nicht mehr aufmachen 😉 Dieser vierte Punkt ist für mich: wie passe ich als Mensch in so eine Struktur, und habe ich das jemals gelernt, so zu arbeiten und so zu agieren. Und, wenn ich es nicht gelernt habe, wer unterstützt mich dabei es zu lernen? Da denke ich an die ganze „Workforce“, die mitten im Arbeitsleben steht und das immer länger tun wird müssen, die ich auf diesem agilen Weg auch mitnehmen muss. Hast Du da noch einen Gedanken, dazu?

Elisabeth: Ich bin davon überzeugt, dass es jeder kann, weil die Menschen haben auch ein Privatleben – gründen Familien, haben Kinder, und jeder, der Kinder hat, ist eigentlich ein Agilitäts-Experte ;-). Du hast einen „Kunden“, dessen Bedürfnisse sich dauernd ändern, und du kriegst Instant Feedback zu dem, was du gerade tust, und du wärst schlecht beraten, alles immer gleich zu machen, weil das Feedback wird nicht besser.

Stefan: Unterschrieben 🙂

Elisabeth: Von daher glaube ich, alle, die Kinder haben, sind Expertinnen in Agilität. Lernen hat ja viele Aspekte, und ich glaube, in Unternehmen, in denen wir unterwegs sind, ist das Thema Infrastruktur, Tools, Methoden trotzdem ein wichtiges, weil dir das hilft, die Strukturen, die du brauchst, auch in der Kommunikation mit einer entsprechenden Infrastruktur zu unterlegen. 

Agil sein kann Jede/r

Und ich sage ganz klar, ja, es kann jeder, aber: will es auch jeder? Ich erleb schon Menschen die sagen, ich will es nicht, das alles selber entscheiden. Beispiel: wir haben vor einigen Monaten einen Workshop gemacht mit dem Ziel, die Teamstrukturen neu zu finden, also zu optimieren. Nachdem der Impuls von der Mitarbeitenden kam, das ist nicht optimal, haben die Führungskräfte die Idee gehabt, sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen einen Vorschlag machen, wie sie es gerne hätten. Natürlich ist zu so etwas Vorbereitung ganz wichtig, und es geht auch um klare Rahmenbedingungen die im Vorfeld gut erarbeitet werden müssen. Im Workshop jedenfalls, gab es für jeden Mitarbeiter, für jede Mitarbeiterin ein PostIt mit dem Namen, und das musste am Ende einem Team zugeordnet sein. Und da waren Leute dabei, die gesagt haben, ich will das nicht selber entscheiden, ordnet mich zu, und das ist für mich auch in Ordnung. Diejenigen, die die selber mitgestalten wollen, die konnten das. Ich glaube wenn man Strukturen baut und die Führung das auch entsprechend unterstützt, kann es jeder. Will es jeder? Definitiv nein.

Stefan: Ich denke da ist einiges dabei das es wert ist nochmal zu lesen. Das werde ich auch machen, und dazu reflektieren was Du gesagt hast. Ich würde Dir gerne noch eine letzte inhaltliche Frage stellen: Welche eine Sache würdest Du jedem Unternehmen empfehlen unbedingt auf die Agenda zu setzen in den nächsten ein bis zwei Jahren im Zusammenhang mit Agilität und Employee Experience, um ganz vorne mit dabei zu sein?

Wenn Du nur eine Sache tust als Unternehmen, dann ist das …

Elisabeth: Unterstützen sie ihre Führungskräfte dabei, dass sie gute Rahmenbedingungen schaffen, dass Agilität und auch eine ausgezeichnete Employee Experience stattfinden kann. Eine zielorientierte Führung, die ganz bewusst auch Hindernisse aus dem Weg räumt, und den Leuten den Weg frei macht, dass sie wirklich gescheit arbeiten können.

Elisabeth Petracs 02/2023

Stefan: Wunderbar, danke dafür. Zum Abschluss möchte ich Dir noch zwei Fragen, die ich mir jetzt vorgenommen habe, jeden Gast zum Abschluss zu stellen. Die erste Frage ist auf das Thema deiner persönlichen Employee Experience bezogen, nämlich: gibt es für dich einen persönlichen, ganz besonderen „Moment that Mattered“, an den du dich bis heute noch gut und gerne erinnerst.

Elisabeth´s Moment that Mattered 

Elisabeth: Ein Erlebnisse, an das ich mich sehr, sehr gerne zurückerinnere, war die erste Retrospektive, an der ich als Teilnehmerin dabei sein durfte. Wirklich lange zurück, aber das war ein Moment in dem ich gedacht habe, das ist genau das, was wir brauchen. Wir brauchen diese Räume, um zu reflektieren, und deswegen ist die Retrospektive auch heute noch eines meiner liebsten „Werkzege“.

Stefan: Die zweite Frage stelle ich auch mit einem gewissen Eigennutzen: Wen sollte ich deiner Meinung nach hier als Gast zu eXperience unleashed einladen, wen würdest Du selbst gerne einmal bei mir im Interview hören?

Elisabeth´s Gäste Empfehlung

Elisabeth: Das ist echt eine interessante Frage … hmmm, mir fällt eine Person ein, und ich sage auch, warum. Ich habe Sie in einer Podiumsdiskussion gehört, und zwar zum Thema new work. Und da hat sie gesagt, aus ihrer Sicht erkennt man, ob new work gut funktioniert oder nicht daran, was mit Dir passiert, wenn der Chef anruft? Was macht das mit dir? Empfindest du Angst oder Freude? Und das ist ein Zitat, das hängengeblieben ist. Und damit schließt sich auch wieder der Kreis zur  Employee Experience. Das Zitat stammt von Sonja Stromer. Ich weiß nicht, ob du schon mal von Ihr gehört hast.

Stefan: Namentlich ja, aber ich kenne sie (noch) nicht persönlich.

Elisabeth: Sie ist eine professionelle Netzwerkerin, würde ich sagen. Sie hat Work Smart ins Leben gerufen, und das finde ich insofern eine super coole Institution, weil sie unternehmens-übergreifendes Lernen institutionalisiert, und das finde ich großartig, und deswegen möchte ich sie an dieser Stelle empfehlen.

Stefan: Super, viel Dank für diese wunderbare Empfehlung. Und danke auch gleich für den Zusatz Bonus einer neuen EX KPI, nämlich wie fühle ich mich, wenn der Chef oder die Chefin anruft 🙂

Damit sage ich herzlichen Dank, dass du heute da warst. Es war ein sehr angenehmes, inhaltlich tolles und für mich sehr  kurzweiliges Gespräch! Super, dass du da warst! Vielen Dank!

Elisabeth: Ja, mir hat es auch sehr Freude gemacht. Danke, dass ich da sein dürfte.